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es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Diesen Text findet man auch unter dem Titel "die schwarzbraune Hexe" in "des Knaben Wunderhorn" auf Seite 23. Die Geschichte wird dort in vier folgenden Strophen fortgesetzt: das Mädchen wird umgebracht; an Ort und Stelle begraben; es wachsen drei Lilien auf dem Grab; und man soll sie stehen lassen, da sie für einen jungen frischen Jäger bestimmt sind.

es blies ein Jäger wohl in sein Horn

Es blies ein Jäger wohl in sein Horn, wohl in sein Horn,
Und alles, was er blies, das war verlorn, das war verlorn.
Halia hussassa, di rallala,
Und alles, was er blies, das war verlorn.

Soll denn mein Blasen verloren sein, verloren sein?
Viel lieber möcht ich gar kein Jäger sein, kein Jäger sein.
Halia hussassa, di rallala,
Viel lieber möcht ich gar kein Jäger sein.

Er warf sein Netz wohl übern Strauch, wohl übern Strauch,
Da sprang ein schwarzbraunes Mädel heraus, ein Mädel heraus.
Halia hussassa, di rallala,
Da sprang ein schwarzbraunes Mädel heraus.

Ach schwarzbraunes Mädel, entspring mir nicht, entspring mir nicht!
Ich habe große Hunde, die holen dich, die holen dich.
Halia hussassa, di rallala,
Ich habe große Hunde, die holen dich.

Deine großen Hunde, die fürcht ich nicht, die fürcht ich nicht,
Sie kennen meine hohen, weiten Sprünge nicht, meine Sprünge nicht!
Halia hussassa, di rallala,
Sie kennen meine hohen, weiten Sprünge nicht.

Deine hohen, weiten Sprünge, die kennen sie wohl, die kennen sie wohl,
Sie wissen, daß du heute noch sterben sollst, noch sterben sollst.
Halia hussassa, di rallala,
Sie wissen, daß du heute noch sterben sollst.
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