Hauptnavigation
Unternavigation
393. Seite / page: download  pdf
ach, du klarblauer Himmel
Der Text zu dieser Weise von Friedrich Silcher ist von Robert Reinick (22.02.1805 - 07.02.1852).

ach, du klarblauer Himmel

Ach, du klarblauer Himmel,
Und wie schön bist du heut',
Möcht' ans Herz dich gleich drücken
Vor Jubel und Freud'!
Aber 's geht doch nicht an,
Denn du bist mir zu weit,
Und mit all meiner Freud',
Was fang ich doch an?

Ach, du lichtgrüne Welt,
Und wie strahlst du voll Lust!
Und ich möcht' mich gleich werfen
Dir vor Lieb' an die Brust;
Aber 's geht doch nicht an,
Und das ist ja mein Leid,
Und mit all meiner Freud',
Was fang' ich nun an?

Und da seh' ich mein Lieb
Unterm Lindenbaum stehn,
Was so klar wie der Himmel,
Wie die Erde so schön!
Und wir küßten uns beid',
Und wir sangen vor Lust,
Und da hab' ich gewußt,
Wohin mit der Freud'!
Boden