Hauptnavigation
Unternavigation
462. Seite / page: download  pdf
Gold und Silber lieb ich sehr
Der Komponist Friedrich Hieronymus Truhn lebte von 1811 bis 1886. Der Text ist von Ferdinand Alexander August Schnezler (04.08.1809 - 11.04.1853).

Gold und Silber lieb ich sehr

Gold und Silber lieb ich sehr,
Kann 's auch gut gebrauchen,
Hätt' ich nur ein ganzes Meer,
Mich hinein zu tauchen;
Braucht ja nicht geprägt zu sein,
Hab 's auch so ganz gerne,
|: Sei 's des Mondes Silberschein,
Sei 's das Gold der Sterne. :|

Doch viel schöner ist das Gold,
Das vom Lockenköpfchen
Meines Liebchens niederrollt
In zwei blonden Zöpfchen.
Darum komm, mein liebes Kind,
Laß uns herzen, küssen,
|: Eh die Locken silbern sind
Und wir scheiden müssen. :|

Seht, wie blinkt der goldne Wein
Hier in meinem Becher;
Horcht, wie klingt so silberrein
Froher Sang der Zecher!
Daß die Zeit einst golden war,
Wer wollt' das bestreiten,
|: Denkt man doch im Silberhaar
Gern vergangner Zeiten. :|
Boden