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die Luft ist so blau
Der Text zu dieser Volksweise ist von Rosalie Koch (1811 - 1880).

die Luft ist so blau

Die Luft ist so blau und das Tal ist so grün.
Lieb' Mütterlein, lass mich in die Fremde ziehn!

Ich schnüre mein Bündel, dann zieh' ich hinaus,
Den Stab in der Hand und am Hute den Strauß.

Ich wandre durch Deutschland und komm an den Rhein,
Bei tüchtigen Meistern, da kehr' ich dann ein.

Und sitzt dann das Mütterlein abends und spinnt,
Denkt traurig: Wo weilt doch mein einziges Kind?

Da klopft es gar lustig ans Fensterlein klein,
Da tritt zu der Türe der Wanderbursch ein.

Gott grüß' dich, lieb' Mutter! Schau, bist ja noch frisch!
Und schüttet ihr jauchzend sein Geld auf den Tisch.

Ich lernte mein Handwerk, es bringt noch was ein;
Bald werd' ich nun Meister, wie wirst du dich freun!
Boden